Stephan Boenert ist der neue Ortsbrandmeister der Stützpunktfeuerwehr Salzhausen. Mit großer Mehrheit wählten die aktiven Mitglieder der Wehr am Sonnabend auf der Jahreshauptversammlung im Schützenhaus den bisherigen stellvertretenden Ortsbrandmeister zum Nachfolger von Karsten Vincke, der aus persönlichen Gründen nicht wieder zur Wahl angetreten war.
Zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister wurde Lars Schulenburg einstimmig gewählt.
In Anwesenheit von Samtgemeindebürgermeister Hans-Hermann Putensen, Bürgermeisterin Elsabe Rolle, Kreisbrandmeister Dieter Reymers, Abschnittsleiter Sven Wolkau und Gemeindebrandmeister Dieter Mertens blickte Boenert auf ein einsatzreiches Jahr zurück. Insgesamt wurden 32 Einsätze absolviert, darunter vier Großfeuer und mehrere Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen. Ein Unfallopfer konnte leider nur noch tot geborgen werden.
In besonderer Erinnerung verblieb außerdem ein an sich unspektakulärer Brandeinsatz in einer Wohnung in Oelstorf. Brisanz erhielt der Einsatz durch eine große Zahl in der Wohnung befindlicher Tiere, darunter Würgeschlangen, Großspinnen und Giftfrösche.
Die Wehr besteht derzeit aus 56 Aktiven, 24 Jugendfeuerwehrleuten, 24 Alterskameraden und 166 fördernden Mitgliedern.
Sorgen bereitet dem Ortsbrandmeister die Situation am Gerätehaus. Zu den beengten Platzverhältnissen im Gerätehaus kommt eine immer prekärer werdende Parkplatzsituation vor dem Gebäude.
Die vorhandenen Parkplätze sind oft durch Besucher von Arztpraxen und Geschäften sowie des Wochenmarktes blockiert. Zunehmend werde sogar direkt vor den Toren des Gerätehauses geparkt. Boenert bat hier die Verwaltung um Unterstützung. Zudem kündigte er an, in Kürze einen Antrag auf Ausbau des Gerätehauses stellen zu wollen.
Jugendwart Thilo Heuer konnte von vielen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr berichten. Neben dem Kreiszeltlager in Handeloh wurden zahlreiche weitere Wettbewerbe und Veranstaltungen besucht.
Vier Jugendfeuerwehrleute konnten mit der Leistungsspange die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr erringen. Den Wanderpokal für die beste Leistung im vergangenen Jahr überreichte Jugendwart Heuer an Finja Schulenburg.
Wettbewerbsgruppenführer Sebastian Frahm freute sich über die gute Zusammenarbeit mit den Wettbewerbsgruppen aus Garlstorf, Gödenstorf-Oelstorf und Lübberstedt und einen guten vierten Platz bei den Gemeindewettbewerben in Toppenstedt.
Durch die Neuwahl der Führungsspitze wurden auch im Kommando weitere Wahlen nötig. Nachfolger von Lars Schulenburg als Gruppenführer wurde Ingo Heinrich, als seinen Stellvertreter ernannte Ortsbrandmeister Boenert Sebastian Frahm.
Die Gruppenführer Thomas Diekert und Marco Beyer wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt, ebenso wie der Sicherheitsbeauftragte Werner Ehlbeck und der Atemschutzwart Maik Pohlmann. Neu im Amt ist André Gonschorreck als Gerätewart.
Kreisbrandmeister Dieter Reymers dankte den neu Gewählten für die Bereitschaft, die verantwortungsvollen Ehrenämter zu übernehmen. In der heutigen Zeit sei dies keine Selbstverständlichkeit mehr. Er berichtete von weiteren Anstrengungen, das Ehrenamt zu fördern. Als Beispiel nannte er die kostenlosen Seminare der Kreisvolkshochschule zu feuerwehrspezifischen Themen.
Im Anschluss an sein Grußwort zeichnete Reymers sechs Kameraden der Wehr aus. Der neue stellvertretende Ortsbrandmeister Lars Schulenburg erhielt die silberne Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes für seinen unermüdlichen Einsatz für die Feuerwehr. Mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes wurden Otto Venke für 60 Jahre, sowie Gerhard Westermann, Hans Dieck und Wilhelm Meinberg für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr ausgezeichnet. Marc Markowsky erhielt das Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst.
Samtgemeindebürgermeister Hans-Hermann Putensen dankte der Wehr für die geleistete Arbeit. Die Freiwilligen Feuerwehren genössen höchste Wertschätzung in Politik und Verwaltung. So sei der Etat der Feuerwehr von Kürzungen weitgehend verschont geblieben sowie der Versicherungsschutz für die Mitglieder der Wehren weiter verbessert worden.